Mucksmäuschen still, schön und robust
Absolut erwähnenswert ist die Tatsache, dass die APstorage LAKE1000 keinen Ventilator hat und somit zu keiner Zeit irgendwelche Geräusche produziert. Das macht sie zur perfekten Begleiterin für Campingausflüge, bei denen man abends und nachts die Stille genießen möchte. Praktischerweise hat sie hierfür eine 5 W LED Beleuchtung mit an Bord und kann sogar per Flashlight in Notsituationen auf sich aufmerksam machen. Die Leuchte ist übrigens auf der Rückseite der Powerstation platziert.
Das LC-Display lässt sich bei Bedarf ein- und ausschalten. Das Gehäuse dieser tragbaren Powerstation besteht aus einer Aluminiumlegierung und unterstreicht das minimalistische Design. Zudem ist die Konstruktion robust und anspruchslos in der Pflege. Zertifiziert ist die APstorage LAKE1000 mit der Schutzklasse IP54. Das bedeutet, dass dieses Modell Spritzwasser, Staub und leichte Stöße schadlos übersteht.
Für jeden Stecker den richtigen Anschluss
Die Anschlussmöglichkeiten dieses Energielieferanten sind vielfältig. An der Front des Gehäuses finden sich:
-
Zwei DC-Autosteckdosen. Eine bietet 12 Volt mit 5 Ampere und 60 Watt Maximalleistung. Die andere versorgt angeschlossene Geräte ebenfalls mit 12 Volt, jedoch mit 8 Ampere und mit bis zu 96 Watt. Diese DC-Steckdosen fungieren gleichzeitig als Eingänge. Hier können zum Beispiel Solarmodule angeschlossen werden. Im Eingang vertragen die Anschlüsse 12,8 bis 22,5 VDC mit 8,5 Ampere und 150 Watt.
-
Zwei USB-A mit jeweils 5 bis 20 VDC und 3 Ampere mit maximal 60 Watt und zwei USB-C-Anschlüsse, die die gleichen Leistungswerte liefern wie die USB-A. Zudem gibt es noch einen PD-Anschluss, der in beide Richtungen verwendet werden kann. Im Output liefert er 5 bis 20 Volt mit 3 bis 5 Ampere mit maximal 100 Watt. Wird er in der Gegenrichtung benutzt, kann man über diesen Anschluss den Akku der Powerstation mit 5 bis 20 Volt, mit 5 Ampere und maximal 100 Watt beschicken.
- Zudem befindet sich noch eine AC-Steckdose an der APstorage LAKE1000, die klassische 230 V mit 50 Hz in die Leitung schickt. Und das mit 1000 Watt Leistung, die kurzzeitig auf bis zu 1300 Watt erhöht werden können.
Die Krux mit dem Laden
Geladen werden kann der Lithium-Ionen-Akku der APstorage LAKE1000 damit über drei verschiedene Eingänge. Und das gleichzeitig. Der Hersteller verspricht für diesen Fall einen vollen Akku in weniger als drei Stunden. Diese Angabe halten wir jedoch für wenig alltagstauglich. Denn wer lädt seine Powerstation gleichzeitig über Solarmodule und über das öffentliche Stromnetz? Dieser Energiespeicher wurde schließlich dafür konzipiert, mobil und unabhängig zu sein. Sodass er in den meisten Fällen entweder in der Homebase über die Wandsteckdose aufgeladen wird oder unterwegs über angeschlossene Solarmodule. Das verlängert dann die Ladedauer und der vom Hersteller publizierte Wert sieht dann nicht mehr ganz so spektakulär aus:
- Laden von 0 auf 100 % über ein einziges angeschlossenes Solarmodul mit 120 Watt Leistung dauert ungefähre 8 Stunden.
- Laden von 0 auf 100 % über zwei angeschlossene Solarmodule mit jeweils 120 Watt Leistung verkürzt die Zeit auf ca. 4 Stunden.
- Alleiniges Laden eines leeren Akkus über die Wandsteckdose via DC-Steckdose schlägt mit grob geschätzten 7 Stunden zu Buche. Macht man dies über den PD-Eingang dauert es bis zu 10 Stunden. Das kann man dann am besten über Nacht machen. Lädt man die APstorage LAKE1000 gleichzeitig über PD und DC am öffentlichen Netz, ist der Akku in 4 Stunden gefüllt.
Beim Laden der APstorage LAKE1000 über Solar muss man im Blick behalten, dass die oben genannten Zeiten nur bei voller Leistung der Solarmodule zu erreichen sind. Also mit bestem Sonnenschein und optimaler Ausrichtung der Panels. Jedoch lassen die DC-Anschlüsse auch einen Eingang von 150 Watt zu, sodass die Solarmodule etwas leistungsfähiger sein dürfen, was die Ladedauer wieder einen Ticken verkürzen kann.
APstorage LAKE1000 – Unser Fazit:
Im Output liefert die recht kleine APstorage LAKE1000 ordentliche Werte. Daran gibt es nichts auszusetzen. Klein und handlich ist diese Powerstation auch, was sie definitiv tragbar macht und damit durchaus empfehlenswert für Outdoor-Aktivitäten. Das unterstreicht der Hersteller souverän mit der Schutzklasse IP54 und dem eingebauten Licht. Dieser hohen Mobilität ist dann der Akku geschuldet. Denn verbaut ist ein Lithium-Ionen-Speicher. Derartige Akkus sind nicht so langlebig wie LiFePO4, jedoch deutlich leichter.
Das Laden des Akkus erreicht im Einsatz unter Realbedingungen nicht ganz die kurze Dauer, die der Hersteller offensiv bewirbt. Mit zwei leistungsfähigen Solarmodulen ist die Ladezeit aber alltagstauglich. Das Einzige, was wir an der APstorage LAKE1000 vermissen, ist die Möglichkeit, die Station kraftvoller an der Wandsteckdose über einen einzigen Eingang aufzuladen. Denn um die 4 Stunden Ladedauer via Wandsteckdose zu erreichen, muss man zwei Steckdosen in Reichweite haben. Das lässt sich bei Bedarf aber über einen Mehrfachstecker erreichen.
Unser Tipp:
Langsames Laden schont den Akku. Sofern es die eigene Zeit zulässt, sollte man sich immer für die langsamste Methode für das Aufladen entscheiden.
Technische Details
Hersteller Teilenummer |
LAKE1000 |
Gewicht |
8,5 kg |
Abmessungen |
32,8cm x 16,9cm x 12,4cm |
Akkutyp |
Lithium-Ion |
Lagertemperatur |
-20°C bis +60°C |
Entladungstemperatur |
-20°C bis +60°C |
Ladetemperatur |
0°C bis +50°C |
Maximale Ladungsleistung |
400 W |
Kapazität |
1051 Wh |
Ausgangsleistung AC maximal |
1000W 230V 50-60Hz 2,6A |
Ladezyklen |
800 bis 80% Kapazität |
App-Steuerung |
Nein |
Integrierte Schutzfunktionen |
Unter Anderem: Überspannungsschutz, Überladungsschutz, Überhitzungsschutz, Kurzschlussschutz, Unterspannungsschutz, Überhitzungsschutz, Niedrigtemperaturschutz |
Hersteller |
APsystems |
Lieferumfang:
- 1x LAKE1000 tragbare Powerstation
- 1x Autoladekabel männlich
- 1x Atoladekabel weiblich
- 1x Adapter
- 1x Bedienungsanleitung
- 1x Garantiekarte
Datenblätter